Eine ordentliche Portion Idealismus, Willensstärke und Ausdauer, Bergerfahrung sowie Verpflegung braucht es sicherlich, um den Laslörlinggipfel vom Tal aus an einem Tag zu meistern. Doch wenn der Trainingszustand gut ist, spricht nichts gegen eine Königsetappe auf diesen schönen Aussichtsgipfel, der einen der besten Ausblicke auf nahezu alle 3.000er Osttirols und den spitzen Bergen der Südtiroler Dolomiten bietet. Unterwegs kann man alles erleben, was die Natur der Hohen Tauern so einzigartig macht: Wilde Gerölllandschaften, sanfte Alpweiden, kühle Gebirgsbäche und viele ansonsten selten gewordene Pflanzen und Tiere.
Der Anstieg auf diesen 3.000er ist zwar gletscherfrei, jedoch sollte man sich gerade im Frühsommer über die Bedingungen informieren, da Schneefelder entlang der Wege sein und manche Markierungen dadurch verdeckt sein können sowie die schattigen Nordpassagen oft lange vereist sind.
Virgental mit Lasörlingkamm (cNPHT/Assil&Kastner)
VARIANTE 1 von Welzelach (Virgen)
VARIANTE 2 von Gries (Prägraten a.G.)
RUNDTOUR von Welzelach über die Lasörlinghütte zur Lasnitzenhütte nach Prägraten a.G.
Wer für den Abstieg nicht die selbe Route wie für den Aufstieg nehmen möchte, verbindet einfach VARIANTE 1 und VARIANTE 2 - hinauf geht es über die Lasörlinghütte, hinab über die Alternative durchs Lasnitzental nach Prägraten. Zurück zum Ausgnagspunkt gelangt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (bitte rechtzeitig über Busfahrplan informieren!). Durch die Übernachtungsmöglichkeiten auf Lasörling- und Lasnitzenhütte kann die lange Tour gut auf zwei oder drei Tage aufgeteilt werden. Der technisch anspruchsvolle Steig auf den Lasörling kann über Mittagskögele (2.649 m) und Prägrater Törl (2.853 m) ins Untere Glauret umgangen werden. Trittsicherheit und eine ausgezeichnete Kondition sind auch auf dieser Tagestour von Nöten.