Einsatzort an Infohütte Rudolfshütte/Stubachtal auf 2.300 m
In einer Seehöhe von 2300m, umgeben von mehreren Dreitausendern und dazugehörigen Gletschern, hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum beim Nationalpark Hohe Tauern zu absolvieren. Für mich, einen Geographiestudent von der Universität Graz, waren diese rund fünf Wochen eine einzigartige Erfahrung, da ich die Besonderheiten des Schutzgebiets und insbesondere jene des Stubachtals kennenlernen durfte. Vor allem in Bezug auf den geologischen Aufbau des Tauernfensters und das Spannungsfeld Energiewirtschaft und Naturschutz konnte ich wertvolle Einblicke erhalten. Schlussendlich war die reiche Biodiversität, die vielfältigen geographischen Besonderheiten und der Aspekt, dass es sich hierbei um den größten Nationalpark der Alpen handelt, ausschlaggebend, warum ich trotz der räumlichen Entfernung mein Praktikum hier ausüben wollte.
Vorübergehender Wechsel zur Infohütte Hintersee/Felbertal
Im Zuge meiner Tätigkeit konnte ich Besuchern somit nicht nur die generelle Bedeutung des Nationalparks, sondern auch klimatische, geomorphologische und biogeografische Charakteristika vermitteln. Faszinierend waren für mich unter anderem die hochgebirgstypischen Wetterumschwünge, wobei ein Wetterereignis die Seilbahn zu meinem Arbeitsort beschädigte und ich zwischenzeitlich auf die Infohütte am Hintersee im Felbertal wechselte. Hier war der Kontrast zur Rudolfshütte groß, da verkehrstechnisch leicht erreichbar, eine erst kürzlich errichtete und moderne Infohütte und touristisch hoch frequentiert. Dennoch eine ebenso beeindruckende Landschaft, bei der es aufgrund der Anzahl an Gästen eine besondere Herausforderung war, über die Richtlinien des Schutzgebiets aufzuklären. Zum Abschluss war ich wieder im Stubachtal, wo ich auch einmal zu Fuß aufgestiegen bin, da die Seilbahn aufgrund von Starkwind ihren Betrieb temporär einstellen musste. Trotzdem war es mir auch an diesem Tag ein Anliegen, möglichst bald an der Infohütte zu sein (die Seilbahn hatte nach einer Wartezeit wieder den Betrieb aufgenommen), um auch den Hotelgästen des Berghotels Rudolfshütte einen optimalen Besucherservice zu bieten.
Mit tollen Eindrücken und wertvollem Erfahrungsschatz zurück nach Graz
Ich bedanke mich beim Nationalpark Hohe Tauern für die außergewöhnliche und wertvolle Zeit, in der ich die Tätigkeit in einem Schutzgebiet erleben konnte und die eine Bereicherung für meine fachliche Entwicklung war.
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Das Besucher-Team bedankt sich auch ganz herzlich bei Elias für seinen Arbeitseinsatz im Nationalpark Hohe Tauern! Gerne wieder :)
Für alle Interessierten, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind und gerne im Sommer 2024 ein Ferialpraktikum an einer unserer Infohütten im Salzburger Anteil des Nationalparks machen möchten: Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen mit deinem Motivationsschreiben inklusive deines Lebenslaufs an