Inhaltsverzeichnis
Bartgeier Nachwuchs 2020 erfolgreich ausgeflogen
Interessantes zu Sichtungen und Auswertungen GPS Daten der Bartgeier:
Brutpaar in Prägraten
Bartgeier im Gschlöß - vielleicht neues Brutpaar?
Neue Paarbildung im Kleinen Fleißtal festigt sich
Kruml 5 im Montafon beobachtet
Situation im Gasteiner Naßfeld
BG Lucky befliegt das Ötztal
BG Caeli und Kasimir auf unterschiedlichen Wegen
Nicht identifizierte Bartgeier in den Hohen Tauern
Bartgeiermeldungen aus Westösterreich
IBM Statistiken und Karten:
IBM-Überblick Reproduktionen 2019/20
IBM-Auswilderungen in den Alpen
IBM-Monatliche Karte aller besenderten Bartgeier der jeweiligen IBM Region
Gänsegeier:
Gänsegeierkolonie in den Ostalpen Italiens und Sloweniens wächst und besiedelt neue Gebiete
Gänsegeier FB5
Neu besenderter Gänsegeier FD 3
Bulgarischer Gänsegeier BY 8
Serbischer Gänsegeier 02
Friaulischer Gänsegeier F 38 im Baumgartlkar dokumentiert
Mönchsgeier Riga wieder im Nationalpark
Neuerliche Kaiseradlersichtung in den Hohen Tauern
Nationalpark auf birdingplaces präsent
Haus "Könige der Lüfte"
Kindermagazin "Ranger Rudi" mit Schwerpunkt Bartgeier
Bartgeier im Fernsehen
Folgen Sie uns auf Social Media
Internationales Bartgeier Meeting abgesagt - dafür technisches Webinar am 13. November
Bartgeier Nachwuchs 2020 erfolgreich ausgeflogen
In den Hohen Tauern flogen wieder 2 Junggeier in freier Wildbahn aus. Einer im Rauriser Krumtal, seit der Wiederansiedlung der Bartgeier im Jahr 1986 somit der bereits siebente Bartgeiernachwuchs in diesem Salzburger Nationalparktal, und einer im Revier Katschberg, das achte Küken in diesem östlichen Kärntner Tauerntal. Der Jungfernflug von BG Kruml 7 erfolgte am 23. Juli um 11:49 Uhr und wurde von unserem Praktikanten Florian Schläffer sowie den bayerischen Geierfreunden Richard Straub und Silke Moll mitverfolgt und dokumentiert. Er kreiste kurz und landete dann gut unterhalb des Horstes. Seine Flugkünste perfektionierte er innerhalb kurzer Zeit unter Anleitung seiner Elternvögel und begeisterte viele Naturliebhaber bei ihren Besuchen im „Tal der Geier“. Mittlerweile erkundet er die Nachbartäler und misst sich mit anderen Geiern. Im Laufe des Herbstes wird er vermutlich sein Heimattal verlassen und auf Wanderschaft durch die Alpen gehen.
Abb. 1: BG Kruml 7 beim Jungfernflug. © Richard Straub
Der Jungvogel Katschberg 2020 absolvierte um den 22. Juli seinen Jungfernflug. Auch er entwickelte sich sehr gut, verbesserte laufend sein Flugverhalten und vergrößerte systematisch seinen Aktionsradius.
Unterstützt werden die beiden Jungvögel aus den Tauern von einem weiteren Jungtier im Tiroler Lechtal. Dort flog der Jungvogel BG Lechtal 2020 bereits um den 6. Juli aus. Dieser Junggeier konnte bereits mehrmals dokumentiert werden. Mit Spannung wird die genetische Auswertung von unter dem Horst als Probenmaterial gesammelten Federn erwartet welche dankenswerterweise von Wolfgang Fritz und seinem Freund übermittelt wurden. Dadurch sollte neben den Eltern auch der genetische „Fingerprint“ und das Geschlecht des heurigen Jungvogels bekannt werden.
Drei junge „wilde“ Bartgeier stärken wieder den Bartgeier-Bestand in Österreich. Zusätzlich flogen unmittelbar an der Grenze zu Österreich Junggeier in Graubünden im Val Sinestra und im Südtiroler Pfossental (Ötztaler Alpen) Junggeier aus und tragen ebenfalls zu einer Stärkung des noch nicht gesicherten Bestandes in den östlichen Ostalpen bei. Leider wurden die Brutversuche in Prägraten und in Finstermünz auf Schweizer Seite abgebrochen, jedoch braucht es oft mehrere Versuche bis es das erste Mal mit einer Brut funktioniert. Die Tendenz der Brutversuche in den östlichen Ostalpen ist aber steigend.
Leider kam es bei diesem Brutpaar heuer am Ende der Brutsaison zu einem Brutabbruch. Dem Revier im hinteren Iseltal blieben die beiden Vögel aber treu. Viele Einzelbeobachtungen von adulten Bartgeiern erreichten das Greifvogelteam aus dieser Region, gemeinsam wurden die beiden beim gemeinsamen Fliegen allerdings sehr selten beobachtet. Deshalb war umso erfreulicher, dass am 20. September beide bei einem Kampf mit einem jungen Steinadler fotografisch dokumentiert werden konnten.
IBM-Überblick Reproduktion 2019/2020
Alpenweit wurden 56 Brutpaare und drei Brut-Trios dem IBM-Team gemeldet. Von diesen 59 möglichen Brutversuchen wurde in 51 Fällen eine Eiablage dokumentiert. In Summe flogen 36 Junggeier aus, bei 15 Versuchen kam es zu einem Brutabbruch. Einen genauen Überblick gibt die untenstehende Grafik. In der Schweiz sind 13 wildgeschlüpfte Bartgeier ausgeflogen, neun in Graubünden, drei im Wallis und erstmals ein Jungvogel im Berner Oberland. In den Ostalpen kam es leider zu späten Brutabbrüchen in Osttirol und in Finstermünz (Schweiz). Nichtsdestotrotz entwickelt sich der Bartgeierbestand langsam, aber sicher positiv weiter. Mittlerweile sind alpenweit 310 Bartgeier in freier Wildbahn erfolgreich ausgeflogen, wodurch die die Anzahl der 233 ausgewilderten Bartgeier bereits um einiges übertroffen wird. Dies zeigt die Abbildung 5 sehr eindrucksvoll.
Abb. 5: Karte IBM-Reproduktion 2019/2020.
Abb. 6: Vergleich freigelassener und in freier Wildbahn ausgeflogener Bartgeier.
Im heurigen Jahr wurden alpenweit in Summe 6 Junggeier ausgewildert, 2 davon in Melchsee-Frut in der Zentralschweiz sowie je 2 in den französischen Voralpen im Naturpark Vercors und in der Baronnies. Ziel dieser Freilassungen ist einerseits die genetische Variabilität der alpinen Bartgeierpopulation zu stärken sowie eine Brücke zu den natürlichen Vorkommen in den Pyrenäen aufzubauen, um hier mittelfristig einen genetischen Austausch zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden im französischen Zentralmassiv ebenfalls 5 weitere Junggeier ausgewildert.
Abb. 7: Markierungsmuster 2020.
Bartgeier im Gschlöß – vielleicht ein neues Brutpaar?
Die Situation im Gschlöß ist in letzter Zeit wieder einmal spannend, nachdem der dort für lange Zeit reviertreue BG Lea seit Mitte August seinen Aktionsschwerpunkt im Bereich Seidlwinkltal hatte. Dabei beflog er auch die umliegenden Täler und am 3. September wurde er bei einem Luftkampf mit einem anderen adulten Bartgeier in Oberdrum/Oberlienz gefilmt. Mit 13. September wechselte er wieder westwärts ins hintere Defereggertal und ab 14. September weiter in die Zillertaler Alpen. Mit Spannung wird nun die weitere Entwicklung im von Bartgeiern so häufig beflogenen Gschlößtal verfolgt. Jedenfalls dürfte sich das Männerpaar aufgelöst haben und am 27. September konnten von mehreren Beobachtern wieder zwei adulte Bartgeier beim gemeinsamen Fliegen dokumentiert werden. Es wäre wünschenswert, wenn sich hier ein neues Brutpaar entwickeln könnte. Auffallend ist in jedem Fall der in den letzten Jahren immer wieder zu beobachtende Wechsel an Altvögeln in diesem Revier.
Abb. 8: BG Lea im Bereich Baumgartlkar/Seidlwinkl.
Abb. 9: Flugroute BG Lea im Zeitraum 01.07. – 23.09.2020.
Abb. 10: Adulter Bartgeier im Gschlößtal am 27. September.
Abb. 11: Der zweite adulte Bartgeier im Gschlößtal am 27. September.
Neue Paarbildung im Kleinen Fleißtal festigt sich
Das von Elfi und Jürgen Petrikat entdeckte neue Paar im Kleinen Fleißtal festigte über den Sommer seine Bindung. Beide konnten gemeinsam beim Horstbau und beim Fliegen beobachtet werden. Regelmäßig befliegen sie die Täler um Heiligenblut sowie das innere Ferleiten- und Seidlwinkltal auf der Tauern-Nordseite. Als Männchen konnte der subadulte Bartgeier Fortuna identifiziert werden, beim Weibchen besteht noch Unklarheit. BG Fortuna wurde bei der großen Gänsegeieransammlung im inneren Seidlwinkltal im August fotografiert. Er trägt noch seinen GPS-Satellitensender und deshalb bekommt das Greifvogelteam täglich Positionsdaten. Details seiner Flugroute können auf der Homepage unter https://hohetauern.at/de/forschung/greifvogelmonitoring/bartgeier-online nachverfolgt werden. Im Sommer war der Geier auch aufgrund einer markanten Mauserlücke beim Flug deutlich zu erkennen. Diese hat sich mittlerweile wieder geschlossen wie auch bei Abbildung 12 zu sehen ist. Mit Spannung wird die weitere Entwicklung bei diesem Paar mitverfolgt – ein Brutversuch im kommenden Jahr ist nicht ausgeschlossen.
Abb. 12: BG Fortuna im Flug im Bereich Rindkadaver Edelweißspitze/Seidlwinkl am 30.07.2020.
Abb. 13: Flugroute BG Fortuna im Zeitraum 10.07. – 23.09.2020.
Abb. 14: Das junge Bartgeierpaar beim gemeinsamen Fliegen am 22.09.2020.
Kruml 5 im Montafon beobachtet
Gernot Heigl konnte am 21. August im Kromertal/Montafon einen in voller Mauserung befindlichen immaturen Bartgeier fotografisch festhalten. Aufgrund der Erkennung des goldenen Ringes und der Reste der Federmarkierung konnte dieser Geier eindeutig identifiziert werden – es handelt sich um das Weibchen Kruml 5. Dies ist ein weiterer Beweis, dass sich Kruml 5 nach ihrer Krankheit und Rehabilitation in der freien Wildbahn sehr gut etabliert hat.
Abb. 15: Der goldene Ring und die Reste der Federmarkierung von BG Kruml 5 sind eindeutig zu erkennen.
Situation im Gasteiner Naßfeld
Die beiden Bartgeier Felix 2 und Charlie wurden zwar nicht mehr so oft, aber immer wieder im Gasteiner Naßfeld beobachtet. Der GPS-Sender von Felix 2 liefert leider keine Positionen mehr, aber dank Laurenz Krisch, Irmi Jung und Fredl Reinhard kann er immer wieder beobachtet und auch fotografiert werden. Dies gilt ebenso für seine junge Partnerin BG Charlie. Ihren Revierschwerpunkt haben beide im Gasteiner Naßfeld, Ausflüge führen aber auch auf die Tauernsüdseite bis ins Seebachtal.
Abb. 16: BG Felix 2 im Gasteiner Naßfeld.
Abb.17: BG Charlie über dem Kolmkar im Gasteiner Naßfeld.
Während seine Schwester BG Charlie ihr Revier im Gasteiner Naßfeld bezogen hat, befliegt BG Lucky weiterhin das Ötztal mit Schwerpunkt der südlichen Bereiche von Huben. Leider sendet sein GPS-Sender seit 6. August keine Positionsdaten mehr. Im Ötztal dürfte er sein Revier gefunden haben, wie seine doch relativ engräumigen Positionsdaten sowie Sichtungen seit längerem belegen. Aufgrund von Beobachtungsmeldungen lässt sich vermuten, dass sich hier ein neues Paar gefunden hat.
Abb. 18: Flugroute BG Lucky im Zeitraum 01.04. – 30.06.2020.
Bartgeier Caeli und Kasimir auf unterschiedlichen Wegen
BG Caeli verbrachte den Sommer im hinteren Ventertal. Während er relativ kleinräumig unterwegs war, beflog BG Kasimir ein größeres Streifgebiet von den westlichen Niederen Tauern bis in den Naturpark Rieserferner-Ahrn. Schwerpunktmäßig nutzte er den Bereich zwischen dem Seidlwinkl-, Ferleiten- und dem Stubachtal. Aus diesem Bereich erreichten das Greifvogelteam mehrere Sichtbeobachtungen. Erst Mitte September wechselte er über den Alpenhauptkamm. Details der Flugrouten dieser beiden gemeinsam ausgewilderten jungen Bartgeier können aus den nachfolgenden Abbildungen oder im Internet unter Bartgeier-online gut nachverfolgt werden.
Abb. 19: Flugroute BG Caeli im Zeitraum vom 01.07. – 23.09.2020.
Abb. 20: Flugroute BG Kasimir im Zeitraum vom 01.07. – 23.09.2020.
Abb. 21: BG Kasimir auf Besuch im Seebachtal.
Nicht identifizierte Bartgeier in den Hohen Tauern
Über den Sommer wurden im zentralen Abschnitt der Hohen Tauern im Bereich des Stubach-, Kapruner- und Seidlwinkltals mehrmals unterschiedliche subadulte/adulte Bartgeier beobachtet. Diese Sichtmeldungen konnten jedoch keinem besenderten oder beringten Bartgeier zugeordnet werden. Auch nicht identifiziert werden konnte ein adulter Bartgeier im Raum Oberdrum/Oberlienz, mit welchem BG Lea sich einen wilden Kampf geliefert hat. Es bleibt somit eine ungeklärte Frage, um welche Vögel es sich dabei handeln könnte. Nicht eindeutig identifizierbar waren Beobachtungen von verschiedenen zwei- und dreijährigen Wildgeiern Anfang Juli. Einer davon dürfte BG Kruml 6 gewesen sein, der seiner Heimat einen kurzen Besuch abgestattet hatte.
Abb. 22: Nicht identifizierter adulter Bartgeier beim Schwarzkopf in Fusch.
Bartgeiermeldungen aus Westösterreich
Dem Greifvogel-Team wurden im heurigen Sommer laufend auch Beobachtungen von Bartgeiern aus Nordtirol und Vorarlberg übermittelt. In Summe zwar weniger als in den Vorjahren, aber dafür besonders wertvoll. Schwerpunktmäßig kamen die Meldungen von Sichtbeobachtungen aus dem Lechtal, einerseits vom dortigen Brutpaar anderseits vom heurigen Junggeier und von immaturen Geiern. Auch aus den Ötztaler Alpen, dem Arlberggebiet und dem Montafon trafen Beobachtungen ein. Besonderer Dank gilt dabei Wolfgang Fritz für seine regelmäßigen Meldungen.
Abb. 23: Ein immaturer Bartgeier im 3. Lebensjahr im Ötztal.
Monatliche Karten aller besenderten Bartgeier der jeweiligen IBM-Region
Das IBM-Team in Zürich erstellt nunmehr monatlich Karten aller besenderten Bartgeier einer IBM-Region. Diese ermöglichen den jeweiligen regionalen Projektverantwortlichen einen raschen Überblick über den Aufenthalt und die räumliche Verteilung der derzeit dort fliegenden, besenderten Tiere.
Abb. 24: Karte IBM-Ostalpen der besenderten Bartgeier im Juli 2020.
Abb. 25: Karte IBM-Ostalpen der besenderten Bartgeier im August 2020.
Gänsegeier FB 5
Schwerpunktmäßig beflog der Gänsegeier FB 5 im Sommer wie gewohnt das Umfeld der Geierstation in Lago di Cornino (I) und bewegte sich vor allem in den Bereichen der Karnischen Voralpen und der Julischen Alpen. Ende Juli flog er über Osttirol in die Hohen Tauern. Über Innergschlöß wechselte er ins Stubach- und Kaprunertal und weiter in den Bereich Ferleiten–Seidlwinkltal–Krumltal, wo er gemeinsam mit über 80 Gänsegeiern, zwei Mönchsgeiern und unterschiedlichen Bartgeiern die Kadaver verendeter Rinder und Schafe nutzte. Aus nah und fern strömten Anfang August viele Vogelfreunde in diese Nationalparktäler und auf die Großglockner Hochalpenstraße um diese Naturschauspiele zu erleben. Am 8. August dürfte ihm der „Geier-Rummel“ zu viel geworden sein und er kehrte wieder in sein auf der Alpensüdseite gelegenes südliches Revierzentrum zurück, während weiterhin bis zu 80 Gänsegeier im Bereich Ferleiten-Seidlwinkltal-Krumltal das dort reichliche Nahrungsangebot nutzten. Am 1. September unternahm er dann nochmals einen Kurzausflug in die südlichen Hohen Tauern.
Abb. 26: Flugroute FB 5 im Zeitraum vom 01.07. – 23.09.2020.
Neu besenderter Gänsegeier FD 3
Am Wochenende vom 25. bis 26. Juli fand im Geierzentrum Lago di Cornino wieder eine Fang-, Beringungs- und Markierungsaktion, unter Anleitung des wissenschaftlichen Leiters Fulvio Genero statt. Dabei wurde auch ein 3 bis 4 jähriger Junggeier mit einem Gewicht von 8,3 kg mit einem grünen Ring mit dem Code FD 3 – seinen Namen kommt vom Ringcode - markiert und mit einem GPS-Satellitensender ausgestattet. Zunächst beflog FD 3 die Karnischen Voralpen und Julischen Alpen. Am 11. August führte ihn sein Flug dann in die Hohen Tauern zu seinem „Sommerurlaub“. Bis zum 16. September nutzte er das Nahrungsangebot vor allem im Bereich Kaprun-Ferleiten-Seidlwinkltal-Krumltal-Gasteiner Naßfeld. Vereinzelt machte er kurze Ausflüge über den Tauernhauptkamm nach Oberkärnten und Osttirol und auch in den Oberpinzgau. So beflog er gemäß seinen GPS-Positionen gemeinsam mit 22 anderen Gänsegeiern, darunter auch BY 8 und auch beobachtet von Geierfreund Markus Nindl, am 26. August den Bereich Seebachalm im Obersulzbachtal-Schlieferspitze-Innergschlöß-Stubachtal. Am 16. September erfolgte über die Route Stubachtal-Felbertauern-Naturpark Rieserfern-Ahrn-Pustertal - Lienz-Karnische Alpen sein Rückflug in das Gebiet des Geierzentrums Lago di Cornino. Es wird spannend, wo er den kommenden Winter und darauffolgenden Sommer verbringen wird – hoffentlich wieder im Nationalpark Hohe Tauern.
Abb. 27: Flugroute FD 3 zwischen 26.07. – 23.09.2020.
Der besenderte und markierte bulgarische Gänsegeier BY 8 flog bereits Anfang Mai mit dem ersten größeren Gänsegeiertrupp in die Hohen Tauern ein, wo er den Großteil des Sommers verbrachte. Hier nutzte er vor allem die Bereiche zwischen Venedigergebiet und Gastein. Zweimal flog er für einige Tage nach Cres (Kroatien), einmal im Zeitraum 26. bis 30. Juli sowie im Zeitraum 28.August bis 3. September. Er kehrte jedes Mal wieder in die zentralen Hohen Tauern zurück und war oft mit dem Gänsegeier FD 3 und einem weiteren markierten bulgarischen Gänsegeier sowie mit dem Mönchsgeierweibchen Riga unterwegs. Beispielsweise unternahm er mit FD 3 am 26. August einen Ausflug in den Oberpinzgau. Auch wurde er gemeinsam mit dem markierten Gänsegeier an einem Schafkadaver im Krumltal von Richard Straub fotografisch festgehalten. Gemäß den Satellitendaten war er selbstverständlich auch bei den großen Gänsegeieransammlungen im hinteren Seidlwinkltal/Krumltal in diesem Sommer mit dabei. Interessanterweise nutzte er am 5. August für kurze Zeit auch die Pinzgauer Grasberge im Bereich Niedernsill-Mittersill. Am 16. September startete er um 13:48 Uhr seinen Rückflug in den Süden über Heiligenblut, die Schobergruppe, und die Karnischen Alpen direkt zum Geierzentrum Lago di Cornino. Am 18. September flog er entlang der Alpenausläufer und über Istrien zur Insel Cres. Interessant wird, wo dieser Geier den Winter verbringt und ob er nächsten Sommer wieder in die Hohen Tauern zur „Sommerfrische“ kommen wird.
Abb. 28: Flugroute Gänsegeier BY 8 im Zeitraum vom 01.07. – 23.09.2020.
Abb. 29: Gänsegeier BY 8 gemeinsam mit einem weiteren markierten bulgarischen Gänsegeier im Krumltal; die blauen Flügelmarkierungen beider Gänsegeier sind deutlich zu erkennen.
© Richard Straub
Abb. 30: Gänsegeier BY 8 im Krumltal am 06.08.2020.
Serbischer Gänsegeier 02 in den Hohen Tauern
Das serbische Gänsegeiermännchen 02 schlüpfte im Jahre 2017 in Uvcu und wurde mit einem GPS-Sender ausgestattet. Zusätzlich wurde er mit einer roten Flügelmarkierung mit der Codenummer 02 kenntlich gemacht. Als „Sommergast“ nutzte er heuer das reichliche Nahrungsangebot im Nationalpark Hohe Tauern 2 Monate lang mit vielen anderen Gänsegeiern aus dem Süden – siehe Abbildung 31. Am Samstag, den 26.September, konnte er in der Mittagszeit bei seinem Rückflug in seine alte Heimat von Jürgen Petrikat im winterlichen Kleinen Fleißtal fotografisch dokumentiert werden.
Abb. 31: bisherige Flugroute des serbischen Gänsegeiers 02 - den heurigen Sommer hat er in den Hohen Tauern verbracht.
Abb. 32: Serbischer Gänsegeier 02, die rote Flügelmarke mit der Codenummer 02 ist gut erkennbar.
Friauler Gänsegeier F 38 im Baumgartlkar dokumentiert
Michael Ortner beobachtete am 6. August im Baumgartlkar (Rauriser Seidlwinkltal) um 13:00 Uhr einen Gänsegeier mit dem grünen Ring F 38. Seine Beobachtung schickte er an die Italienische Beringungsagentur ISPRA und diese informierte darüber Fulvio Genero, den wissenschaftlichen Leiter der Geierstation in Lago di Cornino.
Abb. 33: Meldekarte Italienische Beringungsagentur ISPRA.
Geier F 38 schlüpfte im Jahr 2010 oder 2011 und wurde von Genero am 17. Juli 2013 im Rahmen des Projektes „Gänsegeier in den Hohen Tauern“ beringt. Bei diesem Projekt wurden insgesamt 48 Gänsegeier bei der Geierstation am Lago di Cornino gefangen, beringt, Federn gebleicht sowie biometrische Daten und Blutproben genommen. 6 Vögel wurden zusätzlich mit einem GPS-Satellitensender ausgestattet. Viele davon wurden im Laufe der Jahre auch im Nationalpark Hohe Tauern beobachtet. Die Federmarkierungen haben sie infolge der Mauserung zwischenzeitlich verloren.
Dieser „Weißkopfgeier“, wie Gänsegeier regional auch bezeichnet werden, nutzte mit anderen, geschätzten 80 Gänsegeiern, zwei Mönchsgeiern, einem Kaiseradler und mehreren Bartgeiern das zu diesem Zeitpunkt reichliche Nahrungsangebot im Bereich des Seidlwinkl- und Krumltals. Auch dieser Geier ist ein Beweis für die enge Zusammengehörigkeit der Brutgebiete südlich der Alpen und dem Übersommerungsgebiet in den Hohen Tauern.
Die Gänsegeierkolonie in den Ostalpen Italiens und Sloweniens wächst und besiedelt neue Gebiete
Nach der Tiefphase der Gänsegeier in den Ostalpen Italiens und Sloweniens in den 1980iger Jahren wächst aufgrund eines Schutzprogramms in Friaul der Gänsegeierbestand wieder an. Im Jahre 1992 startete das Wiedereinbürgerungsprojekt mit der ersten Freilassung im Naturschutzgebiet Lago di Cornino, wo bis heute 80 Gänsegeier ausgewildert wurden. Die erste Brut erfolgte bereits 1994 und seitdem wächst die Kolonie einerseits aufgrund erfolgreicher Bruten anderseits durch Zuzug von Geiern aus anderen europäischen Brutgebieten.
2019 entwickelte sich mit 60 Gänsegeierpaaren und 33 erfolgreich ausgeflogenen Junggeiern zu einem Rekordjahr. Heuer wurden diese Zahlen nochmals deutlich überschritten, es konnten 70 Brutpaare und 44 Junggeier gezählt werden. Erfreulicherweise verteilen sich die Horste auf 14 unterschiedliche Territorien in den Karnischen Voralpen und den Julischen Alpen mit jeweils 1 bis 15 Brutpaaren. Die neuen Brutplätze sind in den Bergen zwischen 400 und 1.400 m Seehöhe situiert und bis zu 40 km vom Futterplatz in Lago di Cornino entfernt. Erfreulich, dass die Geier gelernt haben nicht mehr von der Krücke des Futterplatzes abhängig zu sein, sondern das Nahrungsangebot in freier Wildbahn zu nutzen.
Abb. 34: Entwicklung der Reproduktionszahlen der Gänsegeier in den Italienischen Ostalpen.
Am Futterplatz in der Geierstation werden jährlich bis zu 55 Tonnen Kadaver von verendeten Schweinen und Straßenfallwild an die Geier ausgelegt, dreimal pro Woche zwischen 300 – 500 kg. Die Geierstation arbeitet mit circa. 10 Schweinefarmen der Region, die zur Herstellung von “Prosciutto di San Daniele“ liefern, zusammen und sammelt die in diesen Betrieben angefallenen verendeten Schweine ein. Es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Bauern. Sie wissen, dass das Geierzentrum nur medikamentenfreie Kadaver abnimmt. Dies wird respektiert, denn im Falle eines Vereinbarungsbruchs wird die Zusammenarbeit beendet und die Bauern müssten dann die toten Schweine teuer entsorgen. Neben den o.a. Brutvögeln nutzen über den Sommer 200 – 300 Geier diesen Futterplatz. Heuer wurden dort Geier aus Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Spanien und Frankreich sowie einer aus Israel beobachtet, Gänsegeier aus anderen Italienischen Kolonien sind jedoch sehr selten. Mit dem Geierzentrum Lago di Cornino und insbesonders mit dem wissenschaftlichen Leiter Fulvio Genero verbindet den Nationalpark Hohe Tauern eine jahrelange sehr gute Zusammenarbeit und die Umsetzung gemeinsamer Projekte – vielen DANK!
Die Gänsegeier in den Hohen Tauern sind reine „Sommergäste“, es kommen über das Sommerhalbjahr für längere Aufenthalte nur diejenigen Geier in die Hohen Tauern, die gerade nicht brüten – also die Jungvögel und Altvögel, die keine erfolgreiche Brut haben. Vereinzelt können einzelne Brutvögel kurzzeitig einfliegen, dies ist jedoch wissenschaftlich noch nicht abgeklärt. Die Brutvögel mit ihren Junggeiern nutzen im Regelfall das Nahrungsangebot in ihrem Brutareal, die anderen weichen traditionell in den Nationalpark Hohe Tauern aus. Die Anzahl der Gänsegeier, die in die Hohen Tauern während der Sommerzeit kommen, hängt damit einerseits wesentlich vom populationsökologischen Erhaltungszustand der Gänsegeier in ihren Brutgebieten aber anderseits auch vom natürlichen Nahrungsangebot in den Hohen Tauern ab. Deshalb ist das Liegenlassen von Kadavern verendeter Haustiere auf den Almen, sofern dies keine negativen Auswirkungen auf das Trinkwasser hat oder Gefahrenpotential auf die Gesundheit von Mensch und Tier hat, sehr wichtig. Großer Dank ergeht an die umsichtigen Amtstierärzte, die dies im Einzelfall beurteilen und im Normalfall ermöglichen.
Mönchsgeier Riga wieder im Nationalpark
Das junge Mönchsgeierweibchen Riga verbrachte den ganzen Sommer relativ kleinräumig in den Hohen Tauern im Bereich Fuschertal-Seidlwinkltal-Krumltal-Gasteiner Naßfeld. Nur am 14. September führte sie ein Ausflug ins Felbertal und über Kals wieder retour. Speziell im Seidlwinkl- und im Krumltal konnte MG Riga mehrmals mit Gänsegeiern, einem weiteren Mönchsgeier und Bartgeiern gesehen und fotografiert werden. Richard Straub gelangen wieder einzigartige Fotos von MG Riga im Krumltal. Ihr weiterer Aufenthalt in den Hohen Tauern wird sehr genau nachverfolgt und Beobachtungen sind immer ein besonderer Anblick.
Abb. 35: Flugroute MG Riga im Zeitraum 01.07. – 23.09.2020.
Abb. 36: MG Riga im Krumltal.
Abb. 37: Ein zweiter Mönchsgeier im Krumltal.
Neuerliche Kaiseradlersichtung in den Hohen Tauern
Nachdem am 20.03.2020 Laurenz Krisch im Gasteiner Naßfeld die sensationelle Sichtung eines jungen Kaiseradlers machen konnte - dies war erst die zweite Beobachtung eines Kaiseradlers im Lande Salzburg wurde von mehreren Vogelfreunden im Seidlwinkltal am 30. Juli, am 10. August und am 21. August jeweils ein junger Kaiseradler auf der Plattform ornitho.at gemeldet und auch von Experten bestätigt. Diese Beobachtungen erfolgten im August zu der Zeit, als über 80 Gänsegeier, zwei Mönchsgeier und mehrere Bartgeier unterschiedlichen Alters in diesem Raum gezählt wurden. Erfreulicherweise zeigt sich damit, dass die Schutzmaßnahmen für diese Adlerart, und gleichzeitig Österreichs Wappenvogel, trotz einiger nicht nachvollziehbarer Abschüsse - wie ein Vorfall im heurigen Frühjahr aus Oberösterreich zeigte - wirken und sich der Bestand in Österreich langsam nach Westen ausbreitet.
Nationalpark auf birdingplaces präsent
Auf der internationalen Vogelplattform birdingplaces.eu ist der Nationalpark Hohe Tauern mit dem Krumltal und mit der Franz-Josef-Höhe neben weiteren 1.100 europäischen Vogel-Hotspots vertreten. Damit können Vogelliebhaber auf einfacher digitaler Basis alle wichtigen Informationen zu interessanten und lohnenswerten Vogelbeobachtungsplätzen abrufen sowie auch neue Standorte hinzufügen. Der Nationalpark Hohe Tauern zählt österreich- und europaweit zu den bedeutendsten Vogelschutzgebieten und ist deshalb auch als NATURA 2000 Gebiet nach der EU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen.
Abb. 38: Karte mit den Hotspots der europäischen „Birdplaces“.
Haus „Könige der Lüfte“
Diese Erlebnisausstellung widmet sich den großen Greifvögeln des Nationalparks Hohe Tauern - den Bartgeiern, Gänsegeiern und Steinadlern. Besucher und Besucherinnen können anhand von Tierpräparaten, Filmen und interaktiven Spielen viel Interessantes und Wissenswertes über ihre Lebensweisen, die biologischen Besonderheiten und das Wiedereinbürgerungsprojekt der Bartgeier in den Alpen erfahren.
Abb. 39: Haus „Könige der Lüfte“ in Rauris/Wörth.
Das Haus „Könige der Lüfte“ in Rauris/Wörth hat noch bis zum Staatsfeiertag am 26. Oktober in der Zeit von 14:00 – 18:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter 06562/40849-33.
Kindermagazin „Ranger Rudi“ mit Schwerpunkt Bartgeier
Die heurige Sommerausgabe des Kinder-Magazins Ranger Rudi stand neben den Grashüpfern unter dem Schwerpunkt Bartgeier und Greifvögel. Kindern wurde darin Wissenswertes zu den Großgreifen altersgerecht aufbereitet und Tipps zum Beobachten der „Könige der Lüfte“ gegeben sowie das Exkursionsangebot der Wanderung ins „Tal der Geier“ und ein Besuch des Infohauses in Rauris-Wörth unterbreitet. Weiters berichtet Nationalpark-Ranger Ekki Details zur Bartgeieraufzucht. Das Kindermagazin erfreut sich bei dieser Zielgruppe einer besonderen Beliebtheit und kommt dabei sehr gut an. Zu beziehen unter:
Abb. 40: Auszug Kindermagazin „Ranger Rudi“– Sommer 2020.
Im August wurden zu den Hauptsendezeiten 2 Beiträge zu den Bartgeiern im Nationalpark Hohe Tauern ausgestrahlt. In der Reportage „Das ganz normale Verhalten der Österreicher beim Vogelbeobachten“ zeigte Rudi Roubinek, wie er mit Menschen einen Tag verbrachte, die dem Trend des Vogelbeobachtens folgen. Dabei war er u.a. mit den Tiroler Geschwistern Florian und Susanne Egger im Krumltal, dem „Tal der Geier“, im Nationalpark Hohe Tauern unterwegs, wo sie beinahe jede freie Minute mit Geier- und Adlerbeobachtungen verbringen. Die beiden konnten ihr Hobby und ihre Begeisterung für die faszinierenden „Könige der Lüfte“ näherbringen und dabei viel Wissenswertes und interessante Details zu den Bartgeiern und den anderen Geierarten erzählen. Diese Sendung wurde am Donnerstag den 13. August in ORF III ausgestrahlt.
Am Montag, den 07. September, berichtete im Programm 3sat die Dokumentation „Braunkehlchen, Kiebitz & Kaiseradler – wie retten wir Österreichs Vogelwelt“ von Mario Kreuzer und Leander Khil über den Vogelschutz in Österreich. Im Rahmen dieser Sendung wurde aufgezeigt, dass durch den Verlust von Lebensräume viele Feldvögel akut vom Aussterben bedroht sind. Große Greifvögel werden, trotz erfolgreicher Schutzprojekte, immer noch verfolgt und getötet. Aus allen Bundesländern Österreichs wurden Menschen und Organisationen gezeigt, die sich auf vielfältige Weise für den Schutz der Vögel einsetzen. An Citizen-Sience-Projekten nehmen Tausende mit ihren eigenen Vogelbeobachtungen teil und leisten so einen Beitrag zum Vogelschutz u.a. auch beim Bartgeierprojekt. Privatpersonen, kleine Initiativen, große Naturschutzorganisationen wie "BirdLife Österreich" und Nationalparks arbeiten stetig daran, die Vogelvielfalt in Österreich zu erhalten. Im Rahmen dieser Dokumentation wurde das Bartgeier-Wiedereinbürgerungsprojekt im Nationalpark Hohe Tauern mit Aufnahmen vom Brutpaar und dem heurigen Jungvogel Kruml 7 sowie beeindruckenden Aufnahmen vom „Richard Faust-Bartgeier-Zuchtzentrum Haringsee“ vorgestellt.
Abb. 41: Filmaufnahmen für die Dokumentation „Braunkehlchen, Kiebitz & Kaiseradler – wie retten wir Österreichs Vogelwelt“ im Krumltal.
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Internationales Bartgeier-Meeting 2020 abgesagt – dafür technisches Webinar am 13. November
Aufgrund des aktuellen Aufflackerns der Covid-19 Pandemie musste das heurige Annual-Meeting abgesagt werden. Dieses internationale Treffen von Bartgeier-Experten und Bartgeierfreunden hätte heuer im Naturpark Viva in der Nähe vom Gardasee im November stattgefunden. Im Jahr 2021 soll diese Veranstaltung mit üblicherweise mehr als 100 Teilnehmenden wieder im Naturpark Viva stattfinden.
Anstelle des Meetings wird von der internationalen Geierfoundation VCF am 13. November ein 2 bis 3 Stunden dauerndes Webseminar angeboten, das allen Interessierten offen ist. Es werden aktuelle Informationen und Neuigkeiten zum aktuellen Stand bis hin zu zukünftigen Herausforderungen und Maßnahmen des internationalen Bartgeierprojektes präsentiert. Auf der Homepage der VCF werden unter https://www.4vultures.org/news/ rechtzeitig Anmeldedetails und Informationen zum Webseminar bekannt gegeben.
Dankenswerter Weise konnten die Lotterien Österreich wieder als Sponsor des Projektes „Große Greifvögel im Nationalpark Hohe Tauern“ gewonnen werden. Die Lotterien Österreich haben das Projekt der Wiedereinbürgerung der Bartgeier in den Hohen Tauern jahrelang finanziell unterstützt – viele Bartgeier wurden deshalb auch vom Sponsor benannt wie beispielsweise Lucky, Fortuna oder Jackpot.
Das Greifvogel-Team wünscht allen einen wunder- und wanderbaren Herbst, einen guten Anblick der „Könige der Lüfte“ und tolle Naturerlebnisse beim Beobachten dieser majestätischen Vögel in freier Wildbahn. Wir freuen uns auf jede Meldung ihrer Beobachtungen unter
https://hohetauern.at/de/forschung/greifvogelmonitoring/gaensegeier-und-moenchsgeier nachverfolgt werden.